Tibetisches Neujahrsfest – Sabine Bätzing-Lichtenthäler fordert zum Hinsehen auf

Veröffentlicht am 16.02.2012 in Pressemitteilung

Die chinesischen Sicherheitsbehörden sind in Alarmstimmung. Anlass ist das am Montag, den 20.02. beginnende tibetische Neujahrsfest (Losar). „Wir dürfen die Situation in Tibet nicht aus dem Auge verlieren“, fordert Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der Tibet-Gesprächskreis in Altenkirchen, der seit 2008 die Tibeter unterstützt. Das Losar-Fest bedeutet für die Menschen in Tibet eine Zeit des Zusammenkommens (siehe Info-Kasten).

Das neue Jahr bringt zudem gleich zu Beginn die Erinnerung an die Flucht des Dalai Lama nach Indien (10.03.1959) und die Niederschlagung der Aufstände vor vier Jahren (14.03.2008). Aufgrund dieser Gedenktage sind die ohnehin schon hohen Sicherheitsmaßnahmen in Tibet noch weiter erhöht worden. „Das chinesische Militär ist überall präsent und nicht zimperlich“, so Bätzing-Lichtenthäler. Tibet ist geradezu von der Außenwelt abgeriegelt. Es kommen fast keine Informationen aus Tibet raus und Unterstützung von außen ist kaum möglich.

Das vergangene Jahr ist für das tibetische Volk kein glückliches gewesen. Die Situation hat sich derart verschlechtert, dass inzwischen 20 Menschen keinen anderen Ausweg mehr gesehen haben, als sich selbst zu verbrennen, um auf das Leiden ihres Volkes hinzuweisen.

„Die Tibeter hoffen, dass die Menschen im Ausland ihr Leiden wahrnehmen und sich solidarisch zeigen“, so Bätzing-Lichtenthäler. „Ich hoffe daher, dass viele Menschen in den nächsten Wochen besonders gut hinsehen und sich an den angebotenen Aktionen beteiligen.“

Informationen dazu gibt es unter www.tibet-gespraechskreis08.de .

Internetnutzer können einen Nachrichtenalarm zu Tibet im Internet einrichten und die Informationen über die jeweiligen soziale Netzwerke teilen. Die Tibeter in Tibet und im Exil nehmen sehr genau wahr, wenn sie von uns unterstützt werden und es macht ihnen große Hoffnung.

Info-Kasten zum Losar:

Das Fest wird über den Zeitraum von drei Tagen gefeiert. Am ersten Tag, der Lama Losar heißt, wird in der Familie gefeiert, es wird gemeinsam gegessen und Geschenke werden ausgetauscht. Des weiteren findet eine Rauchopferzeremonie statt bei der rituelle Neujahrsgebete gesprochen werden. Kinder bitten ihren Vater um seinen Segen und reichen ihm dazu eine Schale mit Buttertee. Früher gewährte der Vater seinen Kindern an dieser Stelle seinen Segen, heute wird die Zeremonie häufig von Geschenken begleitet. Der zweite Tag des Neujahrsfeierlichkeiten steht im Zeichen der Religion, Tempel und Klöster werden besucht, wobei die Teilnahme an religiösen Zeremonien im Vordergrund stehen. In den Klöstern führen die Mönche aus diesem Anlass traditionelle Tänze auf, die vom Sieg des Buddhismus über die zuvor verbreiteten Naturreligionen erzählt wird. Am dritten Tag wird dann das weltliche Leben in der Öffentlichkeit gefeiert. Außerdem werden am zweiten und dritten Tag des buddhistischen Neujahrsfests Freunde, Bekannte und entfernte Verwandte besucht.

 

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