SPD will Genitalverstümmelung zu Verbrechen hochstufen

Veröffentlicht am 05.02.2013 in Pressemitteilung

Anlässlich des Internationalen Tags der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung am 06. Februar unterstützen Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler und die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Neuwied das Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion, weibliche Genitalverstümmelung künftig als Verbrechen zu behandeln.

„In Deutschland leben etwa 20000 Frauen, denen als Kind schwere körperliche Gewalt angetan wurde, an die 5000 Mädchen sind derzeit davon bedroht,“ so Bätzing-Lichtenthäler. Bisher sei eine Strafverfolgung der Verantwortlichen schwierig, da die Tat zumeist im Ausland erfolgte.

„Dieser grausame Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Mädchen bringt Depressionen, lebenslange Schmerzen, Infektionen, Problemen beim Wasserlassen, Verletzungen benachbarter Organe, Blutungen, Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt mit sich,“ so Ute Starrmann, Sprecherin der ASF Neuwied. Betroffene Frauen, so sie den Eingriff überlebten, litten oft ihr ganzes Leben lang unter der Verstümmelung.

„Die SPD-Fraktion im Bundestag sieht die bestehenden Probleme und wird einen Gesetzentwurf einbringen, der den Tatbestand vom Vergehen zum Verbrechen hochstuft und Strafbarkeit unabhängig davon gewährleistet, ob die Tat im Ausland erfolgte,“ so die hiesige Bundestagsabgeordnete weiter.

 

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