Meine Positionen

Der Wahlkreis 1 ist mit seinen vier Teilgebieten – dem Gebiet der ehemaligen Verbandsgemeinde Betzdorf und den Verbandsgemeinden Daaden-Herdorf, Kirchen und Rennerod – ein besonders vielfältiger: von den Westerwälder Höhen in Rennerod über die Städte und Gemeinden an Sieg, Heller und Daade bis zum Wildenburger Land sind die Menschen so vielfältig wie die Landschaft. Genau deshalb habe ich besondere Freude daran, mich für ihre ebenso vielfältigen Anliegen in Mainz einzusetzen. 

Hier finden Sie eine Auswahl der Themen und Positionen, für die ich mich als Abgeordnete Ihres Wahlkreises besonders stark mache.
 

Gesundheit, Pflege und medizinische Versorgung

Gesund leben – in Würde alt werden

Der drohende Ärztemangel, insbesondere an Fachärtzen, bereitet nicht nur unserer Region Sorge. Durch den Demografischen Wandel drohen bundesweit gerade in ländlichen Regionen viele Ärzte in ihren wohlverdienten Ruhestand zu gehen, ohne dass neue Ärzte ihnen nachfolgen. Dagegen arbeiten wir in der SPD-geführten Landesregierung massiv an. Nur ein Beispiel ist das vom zuständigen rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie auf den Weg gebrachte Zukunftsprogramm "Gesundheit und Pflege 2020", das sich explizit auch der Sicherstellung der medizinischen und pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum, wie in unserer Heimatregion, widmet – denn die großen Städte müssen kaum mit einer solchen Problematik rechnen. Mit diesem Programm verbunden sind auch die lokalen "Zukunftswerkstätten", die mit örtlichen Akteuren des Gesundheitswesens und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Rheinland-Pfalz konkrete und geeignete Maßnahmen für die Sicherung der medizinischen Versorgung vor Ort erarbeiten. In der Verbandsgemeinde Rennerod fiel dazu bereits 2015, in der – damals noch "getrennten" – Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain 2016 der offizielle Startschuss. Mit der Digitalisierungsstrategie des Landes wird auch der sog. "Telematik" oder Telemedizin eine wachsende Bedeutung zukommen – also der medizinischen "Fernversorgung" mittels der Telekommunikations- und Informationstechnologie, mit der Arzt und Patient auf sicheren Wegen miteinander kommunizieren und medizinische Daten austauschen können, wenn kein Besuch vor Ort nötig ist. Dabei bleibt die Sicherung der Krankenhäuser und der Notfallversorgung in unserer Region für mich unerlässlich.

Neben einer wohnortnahen medizinischen Versorgung wird in unserer älter werdenden Gesellschaft auch eine gute pflegerische Versorgung immer wichtiger. Ich möchte, dass Menschen in Würde altern können – auch, wenn sie nicht mehr so fit sind, wie sie es einmal waren. Die rheinland-pfälzische Landesregierung arbeitet weiter daran, unsere umfassende pflegerische Infrastruktur auszubauen. Neben einer flächendeckenden und bedarfsgerechten Grundversorgung mit ambulanten Hilfen, gibt es ein umfangreiches Angebot an stationärer Pflege und an Pflegeberatung. Dazu zählen auch die Pflegestützpunkte – beispielsweise in der Stadt Kirchen. Er bietet ein kostenfreies Beratungs- und Informationsangebot sowohl für pflegebedürftige Bürgerinnen und Bürger, als auch für ihre Angehörigen. Ich arbeite daran, dass dieses Angebot in Zukunft durch einen "Persönlichen Pflege-Manager" ausgeweitet wird. Wichtig ist dabei aber auch, dass wir die Gesundheitsfachkräfte sichern, indem wir zum einen die Ausbildung attratkiver machen. Mein Ziel ist es, dass dies aber auch über eine bessere Entlohnung dieser qualifizierten und hart arbeitenden Menschen geschieht, die unserer Gesellschaft mit ihrer Arbeit einen großen und schweren Dienst erweisen. Mit der bundesweit ersten Landespflegekammer haben wir den Pflegerinnen und Pflegern in Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland eine eigenständige, berufsständische Vertretung gegeben, die mit einer Stimme für die Pflege im Land spricht.

 

Infrastruktur – Straße, Schiene, Breitband

Ein gutes Verkehrsnetz und schnelle Datenautobahnen

Ein gut ausgebautes Verkehrsnetz aus Straßen und Schienen ist nicht nur ein wichtiger Standortfaktor für die Unternehmen im Wahlkreis, die hier Arbeitsplätze schaffen und erhalten. Gerade in unserer ländlich geprägten Region sind wir auch zur Bewältigung unseres täglichen Lebens darauf angewiesen. Deshalb setze ich mich für eine stetige Verbesserung des Straßennetzes in meiner Heimat ein. Ob es um eine bessere Verkehrsführung in und um die Verkehrsknotenpunkte Betzdorf (Hellerkreisel) und Kirchen (Südknoten) geht, den für die regionalen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dringend notwendige Ausbau der L 278 in Friesenhagen, der zur Stärkung des für die Ortsgemeinde sehr bedeutenden Standortes der Fa. "ALHO" beitragen soll, um den Bau der Westumgehung der Stadt Rennerod (B 54) der bis 2019 zur Entlastung der "Renneröder" verwirklicht werden soll, um den bereits durchgesetzten Ausbau eines "vergessenen" Teilstücks der L 295 bei Niederroßbach/Emmerichenhain oder um den "kleinen" Kreisel in der Ortsmitte von Daaden (L 280/L 285), für den ich mich gemeinsam mit der Ortsgemeinde 2015 stark gemacht habe und nicht zuletzt durch das beharrliche Engagement der Kommunalpolitik damals eine unkomplizierte provisorische "Zwischenlösung" bis zu seiner tatsächlichen Umsetzung erwirkt werden konnte. An allen diesen Projekten und vielen weiteren mehr arbeite ich gerne für Sie.

Aber nicht zuletzt gehört zu einem guten Verkehrsnetz auch ein guter Anschluss an die Oberzentren Köln/Bonn und Siegen. Viele Menschen aus unserer Region pendeln auch mit dem Zug in diese Städte aus – viele zum arbeiten oder weil sie in diesen Städten studieren. Oder auch um dort einmal einzukaufen, eine kulturelle Veranstaltung oder einfach ein Fußballspiel des "Effzeh" zu schauen. Für Sie alle – aber vor allem für die vielen Berufspendler – gilt es eine gut getaktete und zügige Anbindung nicht nur zu erhalten, sondern diese nach Möglichkeit stetig zu verbessern. Dafür setze ich mich ebenso ein, wie für den Erhalt weniger stark befahrener Strecken und Bahnhaltepunkte, wie den Haltepunkt Kloster Marienthal, der für den Tourismus und viele Menschen in unserer Region eine hohe Bedeutung hat.

Für Unternehmen wie für die Wohnortauswahl junger Familie ist eine gute, flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet schon seit Langem ein unverzichtbar gewordener Standortfaktor. Ich bin froh, dass sich nicht nur verschiedene Kommunen in meinem Wahlkreis in "Pilotprojekten", sondern auch die SPD-geführte Landesregierung diesem wichtigen Thema frühzeitig gewidmet hat: Rund 13 Mio. Euro haben Land und Bund gemeinsam mit den Kommunen im Landkreis Altenkirchen nun zur Verfügung gestellt, um den weiteren Ausbau mit Breitbandinternet zu ermöglichen. Aber auch in Zukunft dürfen wir hier nicht nachlassen: Deshalb setze ich mich weiterhin dafür ein, dass wir mit der stetigen Nachrüstung unserer Netztechnologie unsere Heimat leistungs- und zukunftsfähig halten.

 

Gute Arbeit – starke Wirtschaft

Arbeitsplätze schaffen – Fachkräfte sichern

Unser Wahlkreis ist mit seiner schönen Natur zwar ein attraktiver Wohnstandort, den wir gerne unsere Heimat nennen. Aber die hervorragende Lage zwischen den Metropolregionen Köln/Bonn und Frankfurt am Main bietet unserer Region auch als Wirtschaftsstandort große Chancen. Dieses Potenzial zu nutzen, Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten und neue, gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen – dafür setze ich mich ein. Ich möchte nicht, dass unsere gewerblich geprägten Städte und Ortsgemeinden zu reinen Wohnorten werden. Hier soll weiter prodzuiert und gearbeitet werden, regionale Wertschöpfung stattfinden, auf der viele Menschen eine Existenz aufbauen können.

Die grundlegende Bedeutung der Breitbandnetze als Teil der wirtschaftsnahen Infrastruktur wurde im Land, aber auch bei uns im Wahlkreis frühzeitig erkannt und ich setze mich dafür ein, durch weitere Maßnahmen im Bereich der digitalen Infrastruktur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Heimat zu stärken.

Der Erfolg der heimischen Wirtschaft gründet sich maßgeblich auf hoch qualifizierte Fachkräfte. Für mich ist es selbstverständlich, dass die Beschäftigten sowohl an der Entwicklung als auch am Erfolg ihrer Betriebe angemessen teilhaben sollen. Denn sie sind das Stammkapital der Betriebe. Gemeinsam mit tatkräftigen Unternehmern erwirtschaften sie jeden Tag neu unseren gemeinsamen Wohlstand. Für beide bin ich jederzeit Ansprechpartner, wann immer eine helfende Hand gebraucht wird, um Arbeit und Wertschöpfung vor Ort zu halten oder zu schaffen.

Besonders liegt mir die Ausbildung am Herzen: Ich möchte junge Menschen, die sich um eine Ausbildung bemühen, dabei unterstützen, ihren eigenen Weg gehen zu können. Denn: Unsere regionale Wirtschaft braucht diese gut ausgebildeten Fachkräfte – und ich möchte, dass sie nicht nur bei uns arbeiten, sondern auch gerne bei uns wohnen. Hier spielt sowohl das frühkindliche und schulische Bildungsangebot als auch das Betreuungsangebot vor Ort eine maßgebliche Rolle als "weicher" Standortfaktor für alle, die bei uns arbeiten und leben möchten.

 

Familie, Bildung und Betreuung

In Kinder investieren heißt in Zukunft investieren

Ich möchte, dass sich Familien in unserem Wahlkreis wohl fühlen und gerne bei uns leben. Jedes Kind aus jeder Familie soll gleiche Chancen bekommen, sein Leben einmal in die eigene Hand zu nehmen und sich nach seinen Talenten und Fähigkeiten zu entfalten – jenseits seiner Herkunft. Deshalb unterstütze ich das von der SPD-geführten Landesregierung geschaffene kostenfreie Bildungs- und Betreuungsangebot von der Kita bis zur Hochschule uneingeschränkt und aus vollstem Herzen. Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass auch eine berufliche Weiterbildung ebenso nicht an finanziellen Hemmnissen scheitern darf. Für mich sind akademische und berufliche Ausbildung natürlich nicht Gleich und Gleich – aber absolut gleich viel wert.

Ich bin froh, dass das umfangreiche Bildungs- und Betreuungsangebot in unserer Region dazu beiträgt, dass sie durch die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein attraktiver Wohnstandort gerade für junge Familien bleiben kann. Dies gilt aber nicht nur für die Schul-, sondern auch für die Ferienzeit: Vom stetigen Ausbau der Ferienbetreuung, für den das Land im Jahr 750.000 Euro und bis 2018 sogar 1 Mio. Euro bereithält, profitiert auch der Wahlkreis 1.

Der Wahlkreis 1 und der Landkreis Altenkirchen insgesamt sind mit ihrer vielfältigen Schullandschaft gut aufgestellt: Ob Gymnasium, Integrierte Gesamtschule, Realschule Plus, Berufsbildende Schulen und angefangen bei den Grundschulen – jede Schulform kann bei uns besucht werden. Schon jetzt zeichnet sich aber ab, dass sich auch die Schullandschaft dem Demografischen Wandel nicht entziehen kann: Schülerzahlen gehen zurück, der Bedarf und die Anforderungen an die verschiedenen Schulformen ändert sich. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir dieses attraktive und hochwertige Angebot an Schulformen erhalten, damit wir unseren Kindern weiterhin die bestmögliche schulische Ausbildung vor Ort ermöglichen können. Bei den Grundschulen setze ich mich für eine Beibehaltung des Grundsatzes "Kurze Beine – kurze Wege" für weiterhin wohnortnahe Angebote ein.

 

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