Durch die Innenstadt mit anderer Perspektive - Stadtrundgang der SPD Wisserland zur Barrierefreiheit

Veröffentlicht am 07.10.2024 in Allgemein

"Es ist wichtig, auch schon einmal die Perspektive zu ändern", so SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing Lichtenthäler, die den Stadtrundgang der SPD Wisserland, zum Thema "barrierefreie Innenstadt",  auf Anregung von Peter Schmallenbach, selbst E-Rolli-Fahrer, zusammen mit dem SPD Ortsverein Wisserland initiiert hatte.  
Gemeinsam machte sie sich mit den Vorsitzenden Jürgen Linke und Joachim Baldus sowie weiteren Mitgliedern und in Begleitung von Peter Schmallenbach auf einen Stadtrundgang durch die Marktstraße, Rathausstraße und Mittelstraße. Fazit nach der eineinhalb stündigen Begehung war, dass insbesondere in der Rathausstraße, zahlreiche Geschäfte barrierefrei erreichbar seien und insbesondere dort, wo Bürger unbedingt Zutritt haben sollten, beispielsweise in die Apotheke, bei  den ortsansässigen Apotheken, entweder alle mit einem barrierefreien Eingang versehen, oder mit der Möglichkeit haben, durch einen Seiteneingang oder Aufzug in die  Räumlichkeiten der Apotheken zu gelangen. 
Besonders  ältere Bestandsbauten stellen aber nach wie vor ein großes Hindernis für Rollstuhlfahrer, Rollatoren, Kinderwagen etc. dar. Hier sind die Ladenlokale für Rollstuhlfahrer kaum, bis gar nicht, zu betreten.  „Ich möchte nicht vor einem Geschäft stehen und von draußen meine Bestellung reinrufen, ich bin ja kein Hund",  so Peter Schmallenbach, der gerne  auch die Angebote der Gastronomie oder anderen Einzelhändlern annehmen  würde, jedoch nicht in alle Räumlichkeiten hineinkommt.
Für den Ortsverein war bei diesem Perspektivwechsel  ganz wichtig, dass insbesondere dort, wo Straßensanierung oder -ausbesserung stattfindet, neu gepflastert oder geteert wird, die Barrierefreiheit sofort mitgedacht wird. „Wenn es sich um eine Angleichung von 10-15 cm handelt, so sollten hier direkt barrierefreie Zugänge geschaffen werden", so Joachim Baldus vom SPD Ortsverein,  der bedauert, dass dies bislang nicht an allen Stellen gelungen ist. 
Alle Beteiligten waren sich einig, dass nach wie vor mehr Bewusstseinsbildung bei den Geschäftsinhabern, aber auch bei den Mietern und Pächtern zur Bedeutung der Barrierefreiheit notwendig sei.
Auch kreatives Potential sei auszuschöpfen, so gibt es beispielsweise Rampen aus Legosteinen, um kleine Erhebungen auszugleichen. Diese vermitteln  auch direkt ein buntes Stadtbild, so dass dies zumindest auch angeboten werden könne, formulierte der SPD Ortsverein seine Erwartung. Klar ist bei alledem jedoch auch, dass solche Umbauten mit Bundesprogrammen unterstützt werden sollten, um in der Fläche Wirkung zu entfalten und insbesondere im Bestand mehr Barrierefreiheit zu ermöglichen. 
Die SPD-Mitglieder kündigten an, mit dem City-Manager der Stadt ein Gespräch zu diesem Thema  in der Fraktion führen zu wollen, um  Inhaber und Verpächter noch stärker für Maßnahmen der Barrierefreiheit zu sensibilisieren. Peter Schmallenbach bedankt sich bei den Mitgliedern des SPD Ortsvereins für deren Interesse und den Perspektivwechsel aus Sicht eines E-Rolli-Fahrers und wies abschließend darauf hin, dass die Schaffung von Barrierefreiheit und Barrierearmut  für große Teile der Gesellschaft nur Vorteile bringe. So auch für Kinder, Menschen mit Einschränkungen, Rollatorfahrern und Familien mit Kinderwagen.

 

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