Bundesregierung: Merkel soll sich Beispiel an Frankreich nehmen

Veröffentlicht am 15.02.2013 in Bundespolitik

Frankreich hat in dieser Woche eine historische und wegweisende Entscheidung getroffen. Mit großer Mehrheit stimmten die Abgeordneten der Nationalversammlung für die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule.

Und nicht nur das: Auch das Adoptionsrecht wird den gleichgeschlechtlichen Paaren eingeräumt. Wie in Deutschland spricht sich in Frankreich die Mehrheit der Gesellschaft für gleiche Rechte und Pflichten für homosexuelle Mitbürger aus. Der französische Präsident Hollande hat sich zum Glück auch nicht durch diskriminierende und Ängste schürende Aktionen der Gegner dieser Gleichstellung einschüchtern lassen.
Den selben Mut wünschen wir uns von Ihnen, Frau Bundeskanzlerin. Bis auf die Union bekennen sich alle im Bundestag befindlichen Parteien zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.
Wir fordern CDU und CSU auf, nun endlich ihre rückständige und diskriminierende Blockadehaltung gegenüber Lesben und Schwulen in diesem Lande aufzugeben. Unter Bundeskanzler Gerhard Schröder ging die damalige rot-grüne Regierung in Sachen Gleichstellung von Homosexuellen in Europa voran. Unser Lebenspartner-schaftsgesetz schrieb Geschichte. Mittlerweile wurde in neun europäischen Ländern die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet. Frau Bundeskanzlerin, warten Sie nicht wieder darauf, dass Sie vom Bundesverfassungsgericht vorgeführt und dazu gezwungen werden, auch hier in Deutschland das Leben und die Liebe von Homosexuellen zu akzeptieren und zu würdigen. Die Öffnung der Ehe wird kommen. Haben Sie den Mut und gehen Sie diesen Weg endlich mit.

 

Soziale Netzwerke

Folge Sabine Bätzing-Lichtenthäler

auf facebook

auf Instagram

Follow @Sabine_Baetzing

Pressemitteilungen

Der SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz

Die SPD-Landtagsfraktion

Shariff