Abgeordnete Bätzing-Lichtenthäler mahnt: Akzeptanz für Bereitschaftsdienstreform erfordert transparente Kommunikation

Veröffentlicht am 18.10.2021 in Allgemein

Auf Initiative der heimischen Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler fand ein Austausch mit dem Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) zu den Auswirkungen der Reform des Bereitschaftsdienstes im Kreis Altenkirchen und im Westerwaldkreis statt. 
Die seit dem 4. Oktober 2021 in Kraft getretene dritte Stufe der Bereitschaftsdienstreform hatte im Vorfeld in der Region große Sorge ausgelöst, insbesondere dass sich die künftige gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung dadurch verschlechtern würde. In dem kritischen, konstruktiven Gespräch machte Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Heinz deutlich, dass aufgrund der Erfahrungen der KV RLP mit der Reform in anderen Landesteilen tatsächlich keine Verschlechterung, weder in der Versorgung, noch in der Qualität, zu befürchten sei. Danach seien aus bisheriger Erfahrung die Zahlen der Arztbesuche nicht zurückgegangen und auch keine Engpässe in der medizinischen Versorgung bekannt geworden. Die Bedenken, dass dadurch ein Verdrängungsprozess in die Notaufnahmen der örtlichen Krankenhäuser stattfinden würde, hat sich bisher ebenfalls nicht bestätigt. 
Der Vorstand betonte stattdessen den neu geschaffenen mobil aufsuchenden ärztlichen Bereitschaftsdienst als eine Ergänzung zum bestehenden Angebot des ärztlichen Bereitschaftsdienstes zu betrachten. Diese aufsuchenden Hausbesuche hinterfragte Bätzing-Lichtenthäler hinsichtlich der prozentualen Verteilung auf die Einwohnerzahlen in den ländlichen Regionen. Die KV RLP zeigte jedoch auf, dass mit ihrem System der gestellten Autos inklusive Fahrer der Bedarf an mobilen Angeboten gedeckt würde. Man wolle darüber hinaus die Autos zunächst mit niedergelassenen Ärzten besetzen, die ein Vorrecht bei der Diensteinteilung hätten und anschließend die Belegung durch externe Ärztinnen und Ärzte sicherstellen.  Die KV RLP sagte der Landtagsabgeordneten zu, dass im unwahrscheinlichen Falle eines strukturellen Versorgungsengpasses, die Anzahl der Dienste im mobilen Bereich angepasst würden. Darüber hinaus versicherte die KV RLP einen transparenten Umgang mit den Zahlen hinsichtlich der Versorgung im Landkreis. 
Bätzing-Lichtenthäler zeigte sich nach dem Gespräch zuversichtlich. Dr. Heinz betonte, dass die ambulante Versorgung nicht nur sichergestellt, sondern durch die 24-Stunden-Erreichbarkeit des Patientenservices 116117, durch die strukturierte Ersteinschätzung der gesundheitlichen Beschwerden und die damit mögliche Steuerung in die richtige Versorgungsebene sowie die mobilen Angebote deutlich verbessert wird. Wichtigste Voraussetzung für eine nachhaltige Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung sei jedoch eine transparente und frühzeitige Kommunikation.

 

 

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