"Enttäuschung ist für mich nachvollziehbar"

Veröffentlicht am 07.12.2017 in Allgemein

Erklärung von Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdL zur geplanten Schließung des Grundschulsprengels in Herkersdorf/Offhausen – Verständnis für Enttäuschung

Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat in der vergangenen Woche den Bildungsausschuss des Landtages über die Schließung von Grundschulen in Rheinland-Pfalz informiert. Bei insgesamt neun Grundschulen liegen demnach keine Ausnahmegründe für ein Fortbestehen vor. Als nächstes erfolgen Gespräche zwischen der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion mit dem jeweiligen Schulträger – so wie es das notwendige Verfahren vorsieht. Im Wahlkreis 01 (Betzdorf/Kirchen) ist die Grundschule Kirchen mit dem Sprengel Herkersdorf/Offhausen betroffen.

Dazu erklärt Sabine Bätzing-Lichtenthäler als Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis 01: „In den vergangenen Wochen und Monaten haben – allen voran die Eltern – vehement für den Standort gekämpft und durch viel Eigeninitiative Schwung in die Debatte gebracht. Die Eltern haben aber auch viel Eigeninitiative gezeigt, um die Schule zu verschönern und so bspw. selbst Räume gestrichen und vieles weitere mehr. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler – so ehrlich muss man sein – ist eher knapp. Die Akzeptanz der Schule in den beiden Ortsteilen von Kirchen ist offenbar nicht so hoch, wie es für einen stabilen Standort sein müsste. In den vergangenen Jahren waren deutlich weniger Kinder im Sprengel Herkersdorf/Offhausen angemeldet worden als im Schulbezirk wohnen. Dies hatten das Bildungsministerium sowie die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion bei der Prüfung als Grundlage für die jetzt veröffentlichten Ergebnisse mitgeteilt. Auf für das kommende Schuljahr werden weniger Schülerinnen und Schüler prognostiziert. Neben der Akzeptanz der Schule vor Ort spielten bei der Prüfung auch die Entwicklung der Schülerzahlen in Zukunft sowie die Erreichbarkeit einer anderen Grundschule eine Rolle. Wichtig wäre von Anfang an gewesen, wenn die Kommunalpolitik vor Ort geschlossen gehandelt hätte. Vielfach hat man in den Tageszeitungen lesen können, dass Rat, Ausschuss und Bürgermeister völlig konträre Positionen einnehmen. Auch solche Dinge werden in Mainz wahrgenommen. Geschlossenheit von Anfang an hätte den Prozess möglicherweise anders ausgehen lassen. Die Entscheidung wiegt schwer und ich kann nachvollziehen, dass einige Eltern darüber enttäuscht sind. Ich werde jetzt unmittelbar nach dem Jahreswechsel das Gespräch mit der Elterninitiative sowie der Schulleitung und den politischen Vertretern vor Ort suchen. Dabei gilt es jetzt vor allem darum, den Blick nach vorne zu richten und für den etwaigen zentralen Grundschulstandort das Bestmögliche im Sinne der Schülerinnen und Schüler zu erreichen.“

 

 

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