Arbeit & Soziales: Minijobs – Die soziale Absicherung reicht nicht!

Veröffentlicht am 12.10.2012 in Arbeit

Die Kritik an Minijobs wird lauter – und das ist richtig. Die Kritik ist berechtigt und notwendig. Dass Minijobs nun auch in der Wirtschaft zunehmend kritischer gesehen werden, begrüßt unsere Bundestagsfraktion ausdrücklich.

Wir, Gewerkschaften und viele Verbände weisen seit geraumer Zeit nachdrücklich auf die Probleme der geringfügigen Beschäftigung hin. Minijobs sind prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Sie haben eine ungenügende soziale Absicherung zur Folge.
Zudem ist klar: Minijobs werden überwiegend von Frauen ausgeführt. Damit tragen diese Arbeitsverhältnisse zur geschlechtsspezifischen Spaltung des Arbeitsmarktes bei. Und sie sind eine berufliche Sackgasse, aus der es kaum ein Entrinnen gibt. Denn geringfügige Beschäftigung bietet in der Regel weder Weiterbildungsmöglichkeiten noch Aufstiegschancen. Sie ist keine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt. Damit ist Altersarmut von Frauen vorprogrammiert, ebenso wird die Abhängigkeit vom Partnereinkommen verfestigt. Obwohl dies auch der schwarz-gelben Bundesregierung bekannt ist, begrenzt sie Minijobs nicht, sondern erweitert sie durch die Anhebung der Verdienstgrenze auf 450 Euro.
Mit dieser Bundesregierung und ihrer Arbeitsministerin sind die arbeitsmarkt- und rentenpolitischen Herausforder-ungen unserer Zeit nicht zu gestalten. Die Frauen in unserer Gesellschaft wissen dies.
Unsere Bundestagsfraktion wird weiter dafür kämpfen, dass geringfügig Beschäftigte – Frauen wie Männer – sozial besser abgesichert werden und der bestehende Missbrauch endlich beseitigt wird.

 

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